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Color movements

Die Farbstufenreihen erzeugen Bewegung: von links nach rechts und umgekehrt. Darüber hinaus entsteht eine räumliche Bewegung: von vorn nach hinten und von hinten nach vorn. Durch die Verschiebung oder Verdrehung der Farbstufenreihen entstehen komplexere Kontraste: helle und dunkle Zonen, gleich helle Farbzonen, manchmal Brüche (Anfang bzw. Ende einer Farbreihe!).

Die Farb- und Raumwirkung ist immer eine Überraschung: eine Grundebene ist nicht erkennbar, die Farben scheinen im Raum zu schweben – vor und zurück zu schwingen – sie beginnen zu flimmern, sie scheinen zu oszillieren und zu vibrieren, je nach Beleuchtung. Eine Bewegung schlägt um in eine Gegenbewegung oder wird von anderen überlagert.

 

Color vibrations

In dieser Serie benutze ich jeweils 4 Farbstufenreihen à 9 Farben. Ausgangspunkt jeder Reihe ist eine reine Buntfarbe des Farbkreises, die in 8 Stufen zum Weiß, Grau oder Schwarz abgetönt wird. Diese 9 x 4 = 36 Farben werden mengengleich in das quadratische Grundraster von 90×90=8100 Einheiten eingezählt. Dadurch erhält jede Farbe 225 Einheiten.

Durch Drehung und Spiegelung der Systeme entstehen neue komplexe Strukturen.

Bewegungen der Farbreihen verlaufen hier nicht nur von rechts nach links bzw. von links nach rechts, sondern auch von oben nach unten und umgekehrt.

Hinzu kommt eine räumliche Bewegung der Farben von vorn nach hinten und von hinten nach vorn im Bildraum. Die Kleinheit und Menge der Elemente bewirkt eine optische Vibration der gesamten Bildfläche.

Teile des Bildes scheinen zu pulsieren, während andere eher statisch erscheinen.

Bei veränderter Beleuchtung können diese Effekte auch umgekehrt auftreten.

 

Color structures:

Ausgangspunkt dieser Serie war die Unterteilung eines Streifenrasters nach dem Prinzip der „Harmonischen Reihe“: 1/1; 2/2; 3/3: 4/4; 5/5; …n/n

Fünf oder sieben dieser Reihen bilden – mal nach links, mal nach rechts in das Streifenraster eingezählt – die formale Grundstruktur.

Hier setzen jetzt die Farben ein: fünf oder sieben Bunt- und/oder Unbuntfarben. Diese werden horizontal und vertikal systematisch ausgetauscht, so dass das Prinzip gleicher Farbquanten in der Bildfläche erhalten bleibt.

Ergebnis: gleichfarbige Elemente nimmt das Auge als Kurven wahr, die sich durchdringen und eine komplexe räumliche Illusion erzeugen – obwohl keinerlei Perspektive vorhanden ist.